- A+
- Bild eines durchgestrichenen Blitzes
- Bild einer Blume
- P
- Av
- Tv
- M
Je nach Kameramodell können noch weitere hinzukommen. Bei unserer EOS 100D gibt es noch CA, und Bilder eines Berges, eines Gesichtes und eines rennenden Menschen. Auf diese werden wir aber im Rahmen dieses Posts nicht weiter eingehen.
Automatikmodi – Du kennst dich noch nicht so gut aus oder hast es eilig (oder bist gerade faul ;-) )
A+ – Automatikmodus
In diesem Modus übernimmt die Kamera alles für euch. Blende, ISO, Belichtungszeit und Blitz werden auf Grundlage der Messergebnisse der Kamera automatisch gewählt. Ihr braucht nur ein Motiv suchen und den Auslöser betätigen.
Wenn ihr mögt, könnt ihr auswählen ob immer, automatisch oder nie geblitzt wird. Außerdem ist es möglich, die Art der Aufnahme (Einzelbild, Reihenaufnahme, Selbstauslöser) auszuwählen.
Vorteil;
Man kann sehr schnell Fotos mit oft ausreichend guter Qualität machen. Dies ist vor allem sinnvoll, wenn man Ereignisse für sich selbst dokumentieren möchte (z. Bsp. die typischen Urlaubsbilder).
Nachteil:
Bei schlechten Lichtverhältnissen sind die Bilder oftmals nicht optimal, das ISO viel zu hoch gewählt. Außerdem kann es vorkommen, dass der Blitz ohne sichtbaren Grund eingeschaltet wird. Einerseits führt das zu "totgeblitzten" Bildern und andererseits hält der Akku nicht so lange.
Bild eines durchgestrichenen Blitzes – Automatikmodus mit immer unterdrücktem Blitz
Dieser Modus gleicht dem Modus A+ mit der einzigen Ausnahme, dass hier nie ein Blitz verwendet wird. Dies kann sinnvoll sein, wenn man z. Bsp. in Museen, Kirchen oder anderen Orten, wo kein Blitz erlaubt ist, fotografiert. Außerdem kann dieser Modus gewählt werden, um zu vermeiden, dass die Bilder, wie in A+ beschrieben, "totgeblitzt" sind.
Logischweise ist in diesem Modus die Auswahl des Blitzes nicht möglich. Die Art der Aufnahme kann weiterhin beeinflusst werden.
Vorteil:
Man kann im Automatikmodus fotografieren, wenn der Blitz unangebracht ist und unterbunden werden soll.
Nachteil:
Prüft man nicht regelmäßig die Qualität der entstandenen Fotos, kann es passieren, dass man eine ganze Serie unbrauchbarer Bilder erstellt. Schon bei mäßigen Lichtverhältnissen wird hier das ISO sehr hoch gesetzt.
Bild einer Blume – Nahaufnahme
Dies ist auch eine Art Automatikmodus, aber auf Nahaufnahmen mit geringem Abstand zwischen Objektiv und Motiv optimiert. In welchem Bereich sich dieser Abstand befinden darf, findet ihr mit dem Kommentar "MACRO" auf eurem Objektiv. Der Abstand schwankt je nach Brennweite.
Einstellungen können zur Art der Aufnahme, zum Blitz sowie zu Umgebungseffekt und Aufnahme nach Beleuchtung/Motiv vorgenommen werden. Mit den beiden letzteren kann man besser auf bestimmte vorherrschende Verhältnisse reagieren.
Vorteil:
Mit diesem Modus wird die Freistellung des Motives vom Hintergrund automatisch übernommen.
Nachteil:
Leider wird vor allem beim Fotografieren von Blumen häufig eine falsche Belichtungszeit ausgewählt. Das führt dazu, dass viele Bilder überbelichtet sind und ihnen so die Kontur und Spannung fehlt.
Halbautomatische Modi - Du kennst dich schon ein bisschen besser aus und möchtest gezielt nur einzelne Parameter steuern
Allen diesen Programmen ist gemein, dass einige Parameter automatisch gewählt werden. Alle anderen Einstellungen kann der Fotograf selbst beeinflussen. Je nach Modus werden verschiedene Einstellungen durch die Kamera vorgenommen. Es ist somit nur eine begrenzte manuelle Steuerung möglich; man spart aber auch Zeit beim Einstellen.
P – Programmautomatik
Die Verschlusszeit und die Blende werden hier automatisch durch die Kamera ausgewählt.
Vorteil:
Wenn die Kamera das ISO im Automatikmodus zu hoch wählt, kann dieser Modus Abhilfe schaffen.
Nachteil:
Je dunkler die Umgebung, umso länger fällt die Belichtungszeit aus. Irgendwann wird es kritisch, aus der Hand zu fotografieren. Außerdem ist die Steuerung der Schärfentiefe über die Blende nicht möglich.
Av – Zeitautomatik
Hier werden Blende und ISO selbst gewählt. Die Belichtungszeit wird daraus bestimmt.
Vorteil:
Dieser Modus ist sehr sinnvoll anzuwenden, wenn man z. Bsp. mit ND-Filtern arbeitet.
Nachteil:
Es sollte nur immer ein Stativ oder eine feste Auflage verwendet werden, da man sich bei der Länge der Belichtungszeit leicht verschätzt und die Bilder dann unscharf werden.
Tv – Blendenautomatik
Hier wählt der Fotograf die Verschlusszeit und das ISO. Die Blende wird daraufhin automatisch eingestellt.
Vorteil:
So kann z. Bsp. bei Aufnahmen mit Langzeitbelichtung Über- und Unterbelichtung verhindert werden. Wenn man keinen ND-Filter verwendet, ist die Belichtungszeit bei Tageslicht aber nicht endlos verlängerbar. Irgendwann erhält man komplett weiße Bilder.
Nachteil:
Auch hier sollte wegen der Verwacklungsgefahr immer ein Stativ oder eine feste Auflage verwendet werden.
Manueller Modus - Du hast schon mehr Ahnung, eine bestimmte Idee und/ oder möchtest experimentieren
M – Manueller Modus
Dieser Modus ist sinnvoll für Nachtaufnahmen einzusetzen. Man kann auch wunderbar experimentieren und so die Wirkung der verschiedenen Parameter kennenlernen. Außerdem ist dies die "letzte Rettung", wenn die Kamera in einem automatischen oder halbautomatischen Modus partout nicht die gewünschten Ergebnisse liefert.
Allerdings sollte man nicht vergessen, die Parameter oder den Modus zu wechseln, wenn man sich in andere Lichtverhältnisse begibt. Ich (Sophia) kann ein Lied davon singen, 5 Aufnahmen zu versauen, weil ich vergessen habe, den Modus anzupassen.
Vorteil:
Man hat alle künstlerischen Freiheiten und kann das Bild nach eigenen Wünschen gestalten.
Nachteil:
Es ist oft keine sehr schnelle Anpassung an wechselnde Lichtverhältnisse möglich.
Wir hoffen, dass die Moduswahl in Zukunft kein reines Zufallsprodukt (mehr) ist.
Liebe Grüße von Sven & Sophia
P.S.: Mehr interessantes zu den Funktionen eurer Kamera findet ihr hier.
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